Ratgeber AGM-Batterien
AGM-Batterie - der Spitzenreiter unter den Bleiakkus
AGM-Batterien gehören zur Familie der Bleibatterien. Sie zeichnen sich durch eine hohe Leistungsdichte aus und können in kurzer Zeit hohe Ströme abgeben. Deshalb werden sie oft als Starterbatterien für Fahrzeuge genutzt. Bleibatterien beziehungsweise Bleiakkus sind wiederaufladbar und vergleichsweise günstig in der Anschaffung. Hast Du einen hohen Energiebedarf in Deinem Fahrzeug oder eine Vielzahl an Verbrauchern an Bord? Dann ist eine AGM-Batterie in jedem Falle eine sehr gute Wahl.
Welchen Bleiakku für den mobilen Gebrauch?
Man entscheidet zwischen sogenannten „geschlossenen Bleiakkus“ und "verschlossenen Bleiakkus“. Letztere sind ventilgeregelte Bleiakkus, auch VRLA-Akkus genannt. Sie können in verschiedenen Positionen transportiert und gelagert werden, da der Innendruck durch das Ventil geregelt wird. Dies macht sie für den mobilen Bereich besonders attraktiv. „Verschlossene Bleiakkus“ unterteilen sich in zwei Technologiearten: Blei-Gel-Akkus und AGM-Akkus. Die Blei-Gel-Batterie kann aufgrund des erhöhten Innenwiderstands keinen hohen Kaltstartstrom in geringen Zyklen produzieren. Zudem ist sie recht empfindlich gegen Temperaturschwankungen. Die AGM-Batterie hingegen kommt mit Temperaturunterschieden sehr gut zurecht und ist extrem leistungsstark. Für den mobilen Gebrauch sind also AGM Batterien ideal.
AGM Batterien - verlässliche Energiespeicher für unterwegs
AGM steht für "Absorbent Glass Mat", was auf Deutsch so viel heißt wie "absorbierendes Glasvlies". Bei AGM-Batterien wird dieses Glasfaservlies mit Schwefelsäure gesättigt, wodurch der Elektrolyt nicht mehr frei schwimmend ist, sondern in der Glasfaser eingebunden ist. Dadurch ist die Batterie auslaufsicher. AGM-Batterien fassen mehr Blei als andere Bleibatterien, was eine erhöhte Startleistung mit sich bringt - selbst im Winter bei niedrigen Temperaturen. AGM-Batterien sind also der ideale Energiespeicher für Fahrzeuge mit Start-Stop-Automatik.
Was kann eine AGM-Batterie?
AGM-Batterien haben eine durchschnittliche Lebensdauer von ca. 600 Zyklen bei mindestens 50 % Entladung, bevor die Kapazität unter 80 % sinkt. Die vergleichsweise hohe Zahl an Ladezyklen spricht für eine hohe Lebensdauer und macht die Batterie zu einer lohnenswerten Investition. Dadurch, dass die Batterieflüssigkeit im Glasfaservlies gebunden ist, kann im Falle eines Gehäusebruchs oder bei einer schrägen Lagerung nichts auslaufen. AGM-Batterien sind also auslaufsicher, vibrationsfest und haben eine hohe Lagetoleranz. Sie werden am meisten in Fahrzeugen eingesetzt, sowohl als Energiespeicher, Fahrzeugbatterie als auch als separate Start-Stopp-Batterie. Die AGM-Batterie erfüllt Deinen Bedarf nach mehr Energiesicherheit, Umweltverträglichkeit und Zuverlässigkeit.
Einsatzmöglichkeiten von AGM Batterien
Neben dem Einsatz im Fahrzeug können AGM-Batterien auch in netzunabhängigen Energieversorgungssystemen, wie dem Bereich der Wind- und Solarenergie Anwendung finden. Dadurch, dass sie eine lange Lebensdauer und eine geringe Selbstentladung haben und wartungsfrei sind, sticht die AGM-Batterie aus der Reihe der Bleiakkus heraus. Sie eignen sich hervorragend für autonome Systeme und sind eine langfristig verlässliche Energiequelle.