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Wohnmobil autark ausbauen – Stromversorgung clever & günstig lösen

Wohnmobil autark ausbauen – Stromversorgung clever & günstig lösen

Schritt für Schritt erfährst Du hier, wie Du autark wirst – und am Ende findest Du die passenden Produkte, um Dein System umzusetzen. 

Camping liegt im Trend – aber auch die Kosten dafür! Wer mit dem Wohnmobil unterwegs ist, merkt schnell: Stellplätze sind teuer geworden, und Strom kostet zusätzlich. Was früher als günstiger Urlaub galt, geht heute richtig ins Geld. Doch es gibt eine Lösung: Dein Wohnmobil mit eigener Stromversorgung ausstatten. So sparst Du Dir die teuren Steckdosen auf Campingplätzen – und genießt maximale Freiheit. Außerdem hast Du die Möglichkeit, ganz auf Stellplätze zu verzichten und einfach frei zu stehen – noch mehr Freiheit und oft die schönste Aussicht inklusive.

Warum Strom auf Campingplätzen so teuer ist

Viele Campingplätze in Europa verlangen längst nicht mehr nur die Stellplatzgebühr. Strom wird fast überall zusätzlich berechnet – und das summiert sich gewaltig. In Ländern wie Spanien oder Dänemark zahlst Du locker 5–6 € pro Nacht für Strom, in beliebten Urlaubsregionen können es sogar 7–8 € sein. Bei einem einmonatigen Trip kommen so schnell 150–200 €, in manchen Fällen sogar über 250 €, allein für Stromkosten zusammen. Dazu kommen noch die Stellplatzgebühren von durchschnittlich 40–70 € pro Nacht. Damit wird der vermeintlich günstige Urlaub im Wohnmobil schnell zu einer teuren Angelegenheit – vor allem, wenn Du länger unterwegs bist.

Autarkie durch eigene Stromversorgung – was heißt das?

Ein autarkes Wohnmobil bedeutet: Du erzeugst und speicherst Deinen Strom selbst. Damit bist Du unabhängig von der Infrastruktur auf Campingplätzen. Die wichtigsten Komponenten sind:

  • Solarmodule – fest auf dem Dach oder flexibel zum Aufstellen
  • Batteriesystem – Lithium oder AGM, je nach Budget und Bedarf
  • Laderegler & Wechselrichter – für effizientes Laden und die Nutzung von 230 V Geräten

Alternative Lösungen für flexible Camper

Nicht jeder möchte direkt eine komplette Solaranlage aufs Dach bauen. Je nach Strombedarf gibt es auch kompakte Lösungen:

  • Powerstation: Eine mobile All-in-One-Lösung mit integriertem Akku, Wechselrichter und Anschlüssen.
  • SOLA Ease SunFolder: Tragbare, faltbare Solarmodule, die flexibel aufgestellt werden können.
  • CEE-Einspeisekabel mit FI-Schutz: Damit speist Du den Strom sicher ins Bordnetz ein – ideal, wenn Du flexibel bleiben möchtest.

Der Vorteil: Du entscheidest, wie viel Unabhängigkeit Du wirklich brauchst. Vom kleinen Setup bis zur Vollausstattung ist alles möglich.

Investition vs. Ersparnis: Ab wann lohnt es sich wirklich?

Du investierst 3.000 € in Dein Stromsetup (z. B. Solarmodule, Lithiumbatterie, MPPT-Laderegler, Wechselrichter oder eine leistungsfähige Powerstation mit SunFolder und CEE-Einspeisekabel mit FI-Schutz). Entscheidend ist jetzt: Nach dem wievielten Urlaub hat sich das bezahlt gemacht?

Annahmen für die Rechnung

  • Strom am Campingplatz: 6 € pro Nacht (konservativ)
  • Stellplatzgebühr (mit Stromanschluss): 50 € pro Nacht (vereinfachter Mittelwert)
  • Reisedauer: 1 Woche (7 Nächte)
  • Reiseverhalten pro Jahr: 4 Wochen Urlaub, davon 3 Wochen Freistehen (ohne Platz), 1 Woche Campingplatz

Formeln
Ersparnis Freisteh‑Woche = 7 × (50 € Stellplatz + 6 € Strom) = 392 €
Ersparnis Campingplatz‑Woche (eigener Strom) = 7 × 6 € = 42 €
Jährliche Ersparnis = 3 × 392 € + 1 × 42 € = 1.218 €
Break‑even (Jahre) = 3.000 € / 1.218 € ≈ 2,5 Jahre

Kurz gesagt: Mit 3 Freisteh‑Wochen und 1 Campingplatz‑Woche pro Jahr amortisiert sich ein 3.000‑€‑Stromsetup nach rund 2,5 Jahren (spätestens innerhalb der 3. Reisesaison).

Optional zur Einordnung:
Bei durchgehendem Freistehen läge die Ersparnis bei 392 € pro Woche → Break‑even nach ca. 8 Freisteh‑Wochen.
Bei nur Campingplatz ohne Stromnutzung sparst Du 42 € pro Woche → Break‑even erst nach 72 Wochen.

Länder, in denen sich Stromautarkie besonders lohnt

Gerade in Ländern, in denen Freistehen möglich ist, bringt Dir eine eigene Stromversorgung große Vorteile:

  • Skandinavien: In Norwegen & Schweden darfst Du dank Jedermannsrecht fast überall frei stehen.
  • Frankreich: Auf hunderten kostenlosen Stellplätzen gibt es selten Strom – mit eigener Versorgung kein Problem.
  • Spanien & Portugal: Hier sind Stromkosten auf Plätzen hoch, und Freistehen wird vielerorts toleriert – Autarkie zahlt sich doppelt aus.
  • Deutschland: Die rechtliche Lage ist strenger, aber spontane Übernachtungen sind erlaubt. Mit eigenem Strom bist Du deutlich flexibler.

Technik & Tipps für mehr Stromfreiheit

Damit Dein Stromautarkie-Setup optimal funktioniert, solltest Du ein paar Punkte beachten:

  • Solaranlage dimensionieren: Überlege, wie viel Strom Du täglich brauchst. 300–400 Wp reichen oft für zwei Personen.
  • Batteriewahl: Lithium-Batterien sind teurer, aber leichter und langlebiger. AGM-Batterien sind günstiger, aber schwerer und brauchen mehr Platz.
  • Wechselrichter: Für Kaffeemaschine, Laptop oder Föhn brauchst Du 230 V – dafür ist ein Wechselrichter Pflicht.
  • Energie sparen: Setze auf LED-Beleuchtung, effiziente Kühlgeräte und lade Geräte, wenn die Sonne scheint.
  • Backup-Lösungen: Eine Powerstation kann im Notfall hilfreich sein.

Stromautarkie bringt Freiheit & spart Geld

Campingplatzstrom ist teuer – und oft überflüssig. Mit einer eigenen Stromversorgung machst Du Dich unabhängig und reduzierst Deine Reisekosten deutlich. Ob mit Solarmodulen auf dem Dach, einer mobilen Powerstation oder einem flexiblen SunFolder: Schon mit einer Investition von 1.000–4.000 € sicherst Du Dir langfristig Freiheit und volle Kostenkontrolle.

Mach Dein Wohnmobil fit für Stromautarkie – und entscheide selbst, wo Du übernachtest!

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