Wenn Du längere Zeit mit Deinem Boot unterwegs bist, ist eine zuverlässige Stromversorgung entscheidend. Verbraucher wie Beleuchtung, Navigationsgeräte, Kühlschrank oder Funkgerät benötigen kontinuierlich Energie. Eine Solaranlage für Boote sorgt dafür, dass Deine Bordbatterie nicht an ihre Grenzen stößt und Du Deinen kompletten Strombedarf auch auf längeren Fahrten decken kannst.
In diesem Ratgeber erfährst Du:
- welche Komponenten Du für eine Solaranlage an Bord brauchst,
- wie Du Deinen Strombedarf berechnest,
- worauf es bei der Montage auf Booten ankommt,
- und welche Vorteile flexible Solarmodule bieten.
Was brauchst Du für Deine Solaranlage auf dem Boot?
Für eine funktionierende Photovoltaik-Anlage auf Booten benötigst Du drei zentrale Komponenten:
- Solarmodule – wandeln Sonnenlicht in Strom um
- Laderegler – schützt die Batterie und regelt den Ladeprozess
- Batterien – speichern die Energie für Deine Verbraucher
Falls bereits ein Laderegler oder eine Batterie vorhanden ist, solltest Du dies vor der Installation prüfen.
Das Solarmodul – Herzstück Deiner Bootssolaranlage
Funktion: Wandelt Sonnenlicht in elektrische Energie.
Dimensionierung: Mehrere Module lassen sich parallel oder in Reihe schalten.
Montageoptionen: fest verbaut, flexibel oder als Solartasche.
Tipp: Nutze hochwertige Marine-Solarmodule, die für Feuchtigkeit, Salzwasser und starke Sonneneinstrahlung ausgelegt sind.
Der Laderegler – Schonendes Laden für Deine Batterie
Der Laderegler ist das Bindeglied zwischen Solarmodul und Batterie:
- schützt vor Überladung,
- verlängert die Lebensdauer Deiner Bordbatterie,
- kann Starter- und Bordbatterie gleichzeitig versorgen.
Die Batterie – Energiespeicher an Bord
Am besten eignen sich Lithium-Ionen-Batterien (LiFePO4):
- leicht, kompakt und hohe Kapazität,
- sicher (nicht brennbar),
- ideal für Boote mit wenig Platz und Gewichtsbeschränkung.
So ermittelst Du Deinen Strombedarf auf dem Boot
Lege eine Übersicht mit allen Verbrauchern an:
| Verbraucher | Anzahl | Leistung (W) | Laufzeit (h/Tag) | Verbrauch (Wh/Tag) |
|---|---|---|---|---|
| Beleuchtung | 8 | 2 | 4 | 64 |
| GPS | 1 | 4 | 10 | 40 |
| Funkgerät | 1 | 5 | 5 | 25 |
| Gesamt | 129 Wh/Tag |
Hinweis: Dein realer Bedarf liegt meist höher. Plane genügend Batteriekapazität ein, um auch bei Schlechtwetter und wenig Sonne versorgt zu sein.
Einflussfaktoren – Wann und wo bist Du unterwegs?
- Region & Saison: Mittelmeer im Sommer = viel Ertrag, Nordsee im Herbst = weniger Sonne.
- Solarrechner nutzen: Mit einem Solarertragsrechner kannst Du den Tagesertrag an Deinem Standort kalkulieren.
Montage Deiner Solaranlage auf dem Boot
Optionen:
- Deck, Sonnendach, Geräteträger – fest verschraubt oder verklebt
- Reling-Halterung – flexibel, aber mehr Bewegungen bei Seegang
- Solartaschen – mobil, optimale Ausrichtung möglich
Mix aus fest installierten Modulen und mobilen Solartaschen ist oft die beste Lösung.
Flexible Solarmodule und Solartaschen – maximale Effizienz
Mit mobilen Solartaschen wie dem SunFolder kannst Du den optimalen Einfallswinkel der Sonne nutzen:
- 90° = 100 % Leistung
- 70° = ca. 94 % Leistung
- 60° = ca. 87 % Leistung
Vorteil: immer flexibel positionierbar und platzsparend verstaubar.
Nachteil: bei Segelgang kann die Befestigung schwieriger sein.
Welche Orte eignen sich am besten zur Montage?
- Meide Teilverschattung durch Segel, Reling oder Antennen.
- Achte auf ebene Flächen ohne Schattenwurf.
- Positioniere Module so, dass sie über den Tag möglichst viel Sonne abbekommen.
Fazit – Warum eine Solaranlage Dein Boot unabhängiger macht
Eine Solaranlage auf dem Boot macht Dich unabhängiger vom Landstrom, ermöglicht längere Törns ohne Hafenstopp und ist eine umweltfreundliche Lösung.
Du profitierst von:
- Unabhängigkeit auf See
- Flexibilität bei der Routenplanung
- Nachhaltiger Energieversorgung
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