Saubere und unabhängige Energie beziehen ist bereits im Sinne vieler Haus- und Wohnungsbesitzer und Mieter. Solarenergie ist hier definitiv eine Lösung. Bist Du auch an einer Photovoltaikanlage interessiert, schreckst jedoch vor den recht hohen Anschaffungskosten, dem Aufwand der Montage oder den rechtlichen Anforderungen zurück? Wir möchten Deine Zweifel aus dem Weg räumen und Dir hier aufzeigen, warum sich besonders seit diesem Jahr eine Anschaffung lohnt und welche finanzielle Unterstützung Du Dir einholen kannst.
Vier Gründe für eine Photovoltaikanlage in 2023
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) besteht bereits länger als 20 Jahre. Am 07.07.2022 hat die Bundesregierung eine Neufassung beschlossen, die teilweise schon am 30.07.2022 in Kraft getreten ist. Seit dem 01.01.2023 gelten die Regelungen des EEG 2023 vollumfänglich. Die Neufassung macht Photovoltaikanlagen wieder um einiges interessanter für private Haushalte. Neben dem Fakt, dass Solarenergie zu den erneuerbaren Energien gehört und Du der Umwelt und Dir mit der Installation einer Photovoltaikanlage etwas Gutes tust, gibt es noch weitere Gründe, weshalb sich eine Anschaffung für Dich lohnt. Wir zeigen Dir vier auf:
1. Höhere Einspeisevergütung
Wenn Du den produzierten Strom Deiner Photovoltaikanlage nicht nur für den Eigenverbrauch nutzt, lohnt sich eine Einspeisung ins öffentliche Stromnetz seit Mitte 2022 deutlich mehr als noch zuvor. Die Einspeisevergütung wurde bei Anlagen kleiner als 10 kWp auf 8,2 Cent pro kWh, bei Anlagen kleiner als 40 kWp auf 7,5 Cent pro kWh und bei Anlagen größer als 40 kWp auf 6,2 Cent pro kWh erhöht. Diese erhöhte Einspeisevergütung ist eine deutliche Ermunterung durch den Staat, in diesem Jahr mit Solar nachzurüsten.
2. Mehrwertsteuerbefreiung auf Solaranlagen
Photovoltaikanlagen sind seit diesem Jahr besonders günstig, denn die Mehrwertsteuer entfällt auf Solarmodule sowie dazugehörige Komponenten und Batteriespeicher. Voraussetzung ist, dass die Anlage wohnungsnah ist oder auf öffentlichen Gebäuden angebracht ist, die für Tätigkeiten genutzt werden, die dem Gemeinwohl dienen. Wichtig ist zudem, dass Du selbst Betreiber der Solaranlage bist und keinen gewerblichen Handel oder Weiterverkauf mit den erworbenen Komponenten betreibst.
3. Mehr Unabhängigkeit von Preisschwankungen
Seit dem Ukraine-Krieg ist die Nachfrage nach Solar durch die Decke gegangen und das nicht ohne Grund. Dieser Krieg verdeutlicht einmal mehr, wie schnell sich Dinge, die man als selbstverständlich und gegebenen Standard ansieht, ändern können. Der Energiemarkt hat sich schlagartig verändert, und das sehr zulasten der Verbraucher. Mit einer Photovoltaikanlage produzierst Du (wenigstens teilweise) Deinen eigenen Strom. Dadurch räumst Du Dir eine gewisse Unabhängigkeit ein und schwankende Preise können Dich nicht so sehr beeinflussen.
4. Finanzielle Förderungen
Neben zinsgünstigen Krediten und Tilgungszuschüssen gibt es seit 2023 auch Bundesländer und Kommunen, die Dich bei der Anschaffung einer Photovoltaikanlage mit finanziellen Mitteln unterstützen. Vor allem für Balkonkraftwerke gibt es seit 2023 mehrere Zuschussmöglichkeiten. Voraussetzung bei jedem Förderprogramm auf Landes- und Kommunalebene ist, dass Du den Solarstrom in dem Bundesland, wo Du lebst, verwenden möchtest. Im gemeinnützigen Online-Portal CO2online, kannst Du ermitteln, welche Fördermittel für Dich infrage kommen. Auf eine dieser Fördermöglichkeiten möchten wir gerne genauer eingehen. Die KfW bietet sehr attraktive Fördermöglichkeiten, die wir Dir hier einmal genauer aufzeigen.
Finanzielle Förderung durch die KfW
Die KfW ist eine staatliche Bankengruppe, die zur Förderung von Solaranlagen das Kreditprogramm Erneuerbare Energien 270 ins Leben gerufen hat. Super Sache wie wir finden, denn dieses Kreditprogramm ermöglicht es Dir, Deine Photovoltaikanlage zinsgünstig zu finanzieren. Unter die Finanzierung fallen Photovoltaikanlagen mit und ohne Batteriespeicher oder auch nur Batteriespeicher. Das Herzstück einer Photovoltaikanlage sind natürlich die Solarmodule, die Du bei uns im Shop in zahlreichen Variationen und Leistungsstärken findest.
Neben den Anschaffungskosten werden auch die Planungs- und Installationskosten mit berücksichtigt. Interessant ist auch, dass Du nicht nur für neu montierte Photovoltaikanlagen finanzielle Unterstützung erhältst, sondern es unter Umständen auch möglich ist, für gebrauchte Anlagen Kredite zu erhalten. Die Anlage darf in diesem Fall noch kein volles Jahr am Netz sein oder muss in ihrer Leistungsfähigkeit stark modernisiert sein. Die Laufzeiten der Kredite belaufen sich auf 5 - 30 Jahre und im besten Fall beträgt der effektive Jahreszins 4,03 % (Stand Anfang 2023). Das Vertragliche läuft in der Regel über Deine Hausbank, die vor Antragsstellung auch Deine Bonität prüft. Hier findest Du eine tagesaktuelle Übersicht über die Konditionen für Kreditnehmer:innen. Wenn Du Dich für die KfW als Kreditgeber entscheidest, empfehlen wir Dir vor dem Gespräch mit Deiner Hausbank oder Sparkasse, den Antrag der KfW vorzubereiten. Dieser Schritt erleichtert das Gespräch zur Beantragung des Kredits und Ihr kommt schneller zum Ziel.
In wenigen Schritten zu Deinem Förderkredit bei der KfW
Über den KfW-Förderassistenten kannst Du den Kreditantrag für Deine Bank oder Sparkasse vorbereiten. Wende Dich im besten Fall vor dem Kauf Deiner Photovoltaikanlage an Deine Hausbank. Die weitere Abwicklung läuft dann zwischen Deiner Bank, die Deinen Antrag bei der KfW einreicht, und der KfW, die nach der Bewilligung den Kreditvertrag mit Dir abschließt. In der Regel unterstützen alle geläufigen Kreditinstitute das Kreditprogramm 270 der KfW, aber auch hier gilt, dass Du Dich vorher informieren musst. Wichtig ist in jedem Fall, dass Du vorhast, Deine Photovoltaikanlage auf eine eigene, selbstgenutzte Immobilie zu montieren.
2023 ist der Anreiz für die Anschaffung einer Photovoltaikanlage besonders hoch
Es sprechen einige Punkte dafür, sich in diesem Jahr intensiver mit der Anschaffung einer Photovoltaikanlage zu befassen. Die Mehrwertsteuerbefreiung, die Unsicherheiten auf dem Energiemarkt und die Möglichkeit auf lange Sicht einiges an Geld zu sparen. Da die Investition meist im vierstelligen Bereich oder höher liegen, können wir völlig nachvollziehen, dass dieser Schritt gut abgewägt werden muss. Jedoch kann sich selbst eine kleine Photovoltaikanlage für Dich bereits lohnen. Eine selbst erzeugte KWh Solarstrom aus Deiner Anlage kostet Dich ca. 10 bis 16 Cent. Im Gegensatz dazu zahlst Du für Strom aus der Steckdose meist das Dreifache. Prüfe also, welche Förderprogramme für Dich infrage kommen und rechne Dir Deine Kosten-Nutzen auf lange Sicht gesehen aus. Bei uns im Shop, findest Du hochwertige Solarmodule und viele weitere Komponenten, die Du zum Bau Deiner eigenen Solaranlage benötigst. Wir beraten Dich natürlich gerne, wenn Du zu unseren Produkten noch Fragen hast.